Westerwolde entstand während der vorletzten Eiszeit (130.000 Jahre v. Chr.). Der Ort „De Slangenborg“ liegt mitten in dieser Region und ist seit jeher ein Übernachtungsort für Mensch und Tier, insbesondere aufgrund seiner hohen Lage. Vermutlich lagerten hier nicht nur Nomaden wie das Trichterbechervolk (1000 v. Chr.). Der Römerweg (Pontes Longi) ist dafür bekannt, die Stätte zu durchqueren, und die Römer blieben zweifellos hier nach ihren Wanderungen durch die umliegenden Sümpfe (50 n. Chr.).
Ende des 19. Jahrhunderts erhielt das Gelände einen Besitzer und wurde hauptsächlich als Weidefläche für Schafe aus Ter Borg genutzt. In den 1940er Jahren wurden provisorische Kasernen errichtet und mit der Bepflanzung dieser Heidefläche begonnen. Es wird seit fast zwei Jahren von den deutschen Besatzern genutzt, die hier junge niederländische Wehrpflichtige unter deutschem Kommando arbeiten ließen. Nach dem Krieg wurden die Kasernen abgerissen, das Gelände blieb mehr als 10 Jahre ungestört und gepflanzte Sträucher und Bäume konnten üppig wachsen, wodurch schließlich eine etwas kultivierte Fläche mit besonderer Flora und Fauna entstand.
Auch im 21. Jahrhundert ist er ein sicherer Aufenthaltsort für Mensch und Tier und seit 1955 offizieller Naturcampingplatz, der Ruhesuchenden und Naturliebhabern einzigartige Stellplätze mit viel Privatsphäre bietet.